Einsätze 2011 der FFw Neuendorf
 

Hier erhaltet Ihr einen Überblick über die Einsätze und Übungen aus dem Jahr 2011.

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Übersicht

lfd. Nr. Datum Einsatzort Einsatzstichwort Personal
1 12.08.2011 Neuendorf - Pokrenterstr. eingeklemmte Person

11

2 27.10.2011 Neu Steinbeck - Siedlerweg Scheunenbrand 11

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Einsatz-Nr.: 1/ 2011 Datum: 12.08.2011 Einsatzort:  Neuendorf - Pokrenterstr.
Einsatzstichwort: eingeklemmte Person Einsatzbeginn: ca. 19:45 Uhr Einsatzende: 20:10 Uhr
alarmierte Kräfte: FFw Neuendorf

Einsatzbericht:

Der Ausbildungsplan hat für den Dienstabend am 12.08.2011 die Ausbildung der Kameraden an den Funkgeräten vorgesehen. Wir befanden uns gerade in einer entsprechenden Funkübung als ein weiterer Kamerad am Gerätehaus eintraf. Dieser meldete uns, dass eine Person von Baumstämmen in einem Container eingeklemmt wurde. Nach kurzer Rückmeldung beim Wehrführer wurde die Funkausbildung sofort unterbrochen und wir rüsteten uns im Gerätehaus mit unserer Schutzausrüstung aus. Aufgrund des stattfindenen Dienstabends konnten wir sofort in Gruppenstärke ausrücken.

Am Einsatzort angekommen wurde der vermeintliche Unfallort sofort vom Gruppenführer erkundet. Nach Angaben des alamierenden Kameradens befand sich die eingeklemmte Person in einem der aufgestellten Container. Diese hat sich in der Zwischenzeit unverletzt aus eigener Kraft befreien können, so dass die befürchtete Rettungsaktion nicht mehr durchgeführt werden musste.

Um weitere Gefährdungen zu unterbinden haben wir mit der Motorkettensäge noch einige schwere Baumstämme in dem Container zerkleinert. Danach konnten wir wieder ins Gerätehaus einrücken wo die volle Einsatzbereitschaft hergestellt wurde.

Die zuvor unterbrochene Funkübung konnte anschließend fortgesetzt werden. Der restliche Dienstabend verlief ohne weitere Zwischenfälle.

 

 


 

Einsatz-Nr.: 2/ 2011 Datum: 27.10.2011 Einsatzort:  Neu Steinbeck - Siedlerweg
Einsatzstichwort: Großbrand Scheune Einsatzbeginn: 19:37 Uhr Einsatzende: ca. 22:17 Uhr
alarmierte Kräfte: FFw Neuendorf, Krembz, Lützow, Gadebusch, Amtswehrführer Amt Gadebusch, DRK Gadebusch (RTW), ASB Waschow (RTW), Polizei, Kriminalpolizei

Ein starker Feuerschein erhellte an diesem Mittwochabend die Umgebung. Die Annahme es handele sich dabei um ein Laubfeuer wurde nur wenig später durch das Ertönen der Krembzer und Gadebuscher Sirene widerlegt. Kurz darauf rief auch in Neuendorf und Lützow der Sirenenklang die Kameraden zu den Gerätehäusern.

Mit der erforderlichen Schutzausrüstung ausgerüstet besetzten wir unser Fahrzeug und machten uns auf in Richtung Neu Steinbeck. Kurz vor Erreichen der Einsatzstelle trafen wir auf die Kameraden aus Gadebusch, die zunächst mit ihrer Drehleiter (DL(A)K 23/12) und dem TLF 16/25 zum Brandort gerufen wurden. Das Brandobjekt, eine ca. 600 m² große Scheune, die mit Stroh-/ Heuballen und landwirtschaftlichen Maschinen bestückt war, stand bei unserer Ankunft bereits in Vollbrand.

Dort angekommen setzten wir uns umgehend mit der Einsatzleitung in Verbindung. Durch die nicht ausreichende Wasserversorgung über das Hydrantennetz sowie den begrenzten Wasservorrat der wasserführenden Fahrzeuge der Gadebuscher und mittlerweile auch eingetroffenen Lützower Wehr, entschied die Einsatzleitung uns mit unserem LO zu einem nahgelegenen Feld zu entsenden, auf dem einer unserer Kameraden ein offenes Gewässer wusste. Von dort bauten wir die Wasserversorgung auf und speisten so das Lützower Löschfahrzeug.

Aufgrund der enormen Brandausbreitung wurde in der Zwischenzeit für die FFw Gadebusch Vollalarm ausgelöst. Dass es sich hierbei nicht um eine übertriebene Vorsichtsmaßnahme handelte zeigte sich nicht zuletzt, als der Dachstuhl der Scheune einbrach. Durch umherfliegende Trümmerteile und den starken Funkenflug wurde auch das angrenzende Wohngebäude in Mitleidenschaft gezogen. Zur Sicherung des Gebäudes ließ die Einsatzleitung in diesem Bereich eine Riegelstellung errichten.

Im Laufe der weiteren Löscharbeiten verletzten sich zwei Kameraden/- innen, die durch den Rettungsdienst versorgt werden mussten.

Da ein schnelles Einsatzende nicht absehbar war, entschied die Einsatzleitung in Absprache mit dem Amtswehrführer die Versorgung der Einsatzkräfte zu organisieren. Hier bot sich das Team des Restaurants "Scharfe Kurve" in Lützow an, welches Gulasch und Heißgetränke zur Verfügung stellte.

Mit zunehmender Einsatzdauer konnte das Feuer soweit unter Kontrolle gebracht werden, dass für das angrenzende Wohngebäude nur noch geringe Gefahr bestand. Für die Scheune gab es zu diesem Zeitpunkt jedoch keine Rettung mehr. So entschied die Einsatzleitung die Scheune kontrolliert abbrennen zu lassen. Durch diese Maßnahme konnte der Personalbedarf minimert und das weitere Risiko für die Einsatzkräfte reduziert werden.

So konnten wir uns aus dem Einsatz herausgelöst werden und zum Gerätehaus zurückkehren. Dort sortierten wir die benötigten Einsatzmittel (insbesondere B- Schläuche) aus und ersetzten diese durch neue. Nachdem wir das Fahrzeug neu bestückt hatten, konnten wir der Leitstelle Westmecklenburg gegen 23:00 Uhr wieder volle Einsatzbereitschaft melden.

Währenddessen übernahmen die Krembzer Kameraden die Brandwache. Am nächsten Morgen wurden dann durch die Beamten der Kriminalpolizei Gadebusch die Ermittlung zur Brandursache aufgenommen. Brandstiftung wird zum jetzigen Zeitpunkt nicht ausgeschlossen. Der Schaden wird auf mehrere zehntausend Euro geschätzt.

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